Aktuell

Vor 2 Jahren haben wir "Reset Collective" gegründet, nun präsentieren wir proudly unsere Performance "Handle with care - Performance Nr.18"! 

Wir haben begrenzte Zuschauer*innenkapazitäten, bei Interesse, bitte direkt bei mir melden.

Ich freue mich, dass der Kurzspielfilm "Until I lie still" in der Regie von Yana Eresina seine nationale Premiere auf der diesjährigen Diagonale feiert! Come and see!

Mittwoch 8. März 2023 15:30 - 17:15 im QuoVadis Wien

 

Anlässlich des Frauentages liest Johanna König Texte weiser Frauen und Prophetinnen. Die Kombination von Lesung & Musik von Niko Zaric und Efe Turumtay ermöglicht reizvolle Dialoge und Bereicherung. 

Christina Scheutz in der Rolle der Elektra, ich als Chrysothemis (Elektras Schwester), Kristallwerk Graz 2022
Christina Scheutz in der Rolle der Elektra, ich als Chrysothemis (Elektras Schwester), Kristallwerk Graz 2022

Ich spiele in Graz!! Am 22. September 2022 ist Premiere von "Meine Elektra" im Kristallwerk.

Wir spielen noch bis Sonntag!

Regie: Christina Scheutz

Anfang April 2022 habe ich mein Arbeitsstipendium im Bereich Zeitgenössischer Zirkus "My Balance is Over the Ocean: Fight, Flight, Freeze" abgeschlossen. Gefördert vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.

Im Zuge des CARL findet eine grenzübergreifendes Kooperation zwischen dem niederösterreichischen Verein CIRCle, dem Wiener Rhizomatic Circus und dem tschechischen Verein Luzanky statt, die ich mit meiner Expertise als "Artistic Support" unterstütze. Das Projekt  CARL (Circus Art Research Lab) soll unter Mitwirkung aller Partner:innen-Vereine als Auftakt für weitere interdisziplinäre, grenzübergreifende Kunstprojekte fungieren.

  

Show am 25.09.2021 um 19:00 im Zirkuszelt Drosendorf

Come and see!

Wien dreht auf! Ich moderiere verschiedene Veranstaltungen bei Kultursommer Wien 2021!

FRIENDS OF RHIZOMATIC CIRCUS COLLECTIVE – RHIZOMATIC CIRCUS /// SHORTS

10.07.2021 um 18:30

Kultursommer Wien @ Neu Marx, Karl-Farkas-Gasse, 1030 Wien

Island 2014/Absturz vom Berg

Musik @.LIMA

I proudly present "Reset Collective"! Momentan haben wir eine Kooperation mit WiG (Wiener Gesundheitsförderung) und veranstalten in 9 Bezirken 9 Events pro Woche! Die Veranstaltungen laufen noch bis zum 9. Oktober 2021.

Mein Showreel bei Filmmakers:

Über johanna oder Der Mut zum scheitern

Geboren und aufgewachsen am Stadtrand von Wien als drittes Mädchen. 4 Halbgeschwister folgen. Vater Arzt, Mutter Psychotherapeutin. Beide leidenschaftliche Workaholics. Lainzer Tiergarten, Ballett und Hexensuppe im Garten, Verkleidungskiste und Waldorf-Kindergarten. Katze Jessie begleitet sie 15 Jahre lang. Scheidungskind.

 

Weg mit dem Speck ...

Aus Rücksicht zu ihrer Mutter springt sie weder aus dem Fenster noch vors Auto und versucht ihre Einsamkeit mit Essen zu betäuben. Sie wird immer dicker und wird als "fette Sau" beschimpft. Sie hasst ihren Körper. Ein Leben mit dem Wunsch, abnehmen zu wollen, nimmt ihren Anfang. Kampfansage gegen Fettröllchen mit Tanz, Akrobatik, Schauspiel und zahlreichen Diäten.

Flucht nach Frankreich. Lycée und Einsamkeit lehren sie andere Menschen (und sich selbst) weniger zu verachten.

Eiswürfel-Spiele und wilder Salsa an der Côte d'Azur. Sie ist mittlerweile zart und schön und merkt es nicht.

 

Je t'aime ...

Der Plan von einem Mann ein leidenschaftliches "Je t'aime" ins Ohr gehaucht zu bekommen – gelingt. Der Plan nach der Matura die Welt durch Arbeit mit Straßenkindern in Honduras zu retten – scheitert.

Nach zahlreichen Aufnahmsprüfungen in Deutschlang und Österreich, großen Selbstzweifeln & Verzweiflungstaten landet sie trotz erneuter Fluchtversuche gerade dort, wo sie nicht studieren wollte: in ihrer Heimatstadt Wien am MUK (Musik- und Kunstuniversität Wien). Sie ist Mitte 20 und wird auf Mitte 10 geschätzt. Ein Satz, den sie in in dieser Zeit oft hört: "Hey, schau nicht so ernst!". Diese Typen haben keine Ahnung, was es sie gekostet hat, es soweit zu schaffen.

Im dritten Jahr des Studiums geht es für eine Hauptrolle in die Schweiz. Am Weihnachtsabend sitzt sie am Flughafen in Zürich und zweifelt. Wozu das Ganze? Das verdiente Geld gibt sie für Druck und Porto von sinnlosen Bewerbungen aus.

 

Lehrjahre sind keine Damenjahre ...

Danach passiert ihr "das Beste, dass einem nach dem Studium passieren kann": Sie bekommt einen 2- Jahres Vertrag an einem Stadttheater in Deutschland. Nach den Vorstellungen Bier trinken zu gehen und sich gut gegenüber Kolleg*innen darzustellen empfindet sie als anstrengend und langweilig. Sie probt und steht ständig auf der Bühne und ist trotzdem unglücklich. Die starken Hierarchien und die soziale Inkompetenz vieler Beteiligten machen sie krank und sie empfindet es als sinnlos, sich jeden Abend auf der Bühne beklatschen zu lassen. Nach drei Jahren im Festengagement will sie ihren Beruf an den Nagel hängen und Hebamme werden. Nach erfolgreicher schriftlicher Aufnahmsprüfung scheitert ihr Vorhaben beim persönlichen Gespräch: Sie hat schon ein wenig Lebenserfahrung und will nicht so tun, als wäre sie 18 (obwohl sie noch immer so aussieht).

 

Eat, Pray, Love ...

Ihr neuer Lebensinhalt: Vipassana-Meditation und Alexander-Technik. Die Determinations nimmt sie sehr ernst und wird mit zeitweiliger Erleuchtung belohnt.

Nächste Religion: Gemeinschaftsbildung. Johanna beschäftigt sich mit unterschiedlichen Lebens- und Liebeskonzepten und bleibt schließlich im "Zegg" südwestlich von Berlin hängen. Aus freier Liebe wird bedingungslose Liebe: Sie wird erfüllt und endlich darf ihr Bauch von allen gesehen werden. Aus Babyspeck wird Mama-Speck. 

Mit Kind im Bauch macht sie eine Tanzausbildung und gründet eine kleine Gemeinschaft am Stadtrand von Wien.

 

Tanzt, tanzt, tanzt! Vorallem aus der Reihe...

Leben und Tanzen in der Natur, archaische Tänze ums Feuer, Trommeln, Schwitzhütten ... Intensive Beschäftigung mit Kreiskultur und Supportive Listening und wie sich Mutter- und Elternschaft, Beruf, Beziehung und Gemeinschaft vereinbaren lassen. Nämlich gar nicht. Trotz großer Anstrengung und Aufopferung. Die ersten Jahre mit Baby sind eine verdammt harte Zeit. Nach Jahren schlafloser Nächte, trotz Partner so gut wie alleinerziehend zu sein, viel Arbeit und wenig Schlaf (hab' ich das schon mal erwähnt!?) ist sie am Zahnfleisch. Sie schläft zum ersten mal nach 2,5 Jahren mehr als 3 Stunden am Stück durch und bekommt die Idee, dass das Leben ein wenig schöner und leichter sein könnte.

 

Weiter gehts...

Elysia... Dieser Name zieht Johanna magisch an. Sie beschließt an diesem Ort nähe Graz ein Doula-Training zu machen, um andere Frauen in der Schwangerschaft, bei der Geburt und im Wochenbett zu unterstützen (damit sie in dieser Zeit mehr Unterstützung bekommen als sie selbst). Sie fühlt sich zerrissen. Immer kommt etwas zu kurz. Vorallem sie selbst.

 

Zwischenfazit ...

Als sie dann auch offiziell alleinerziehend ist (das, was sie auf gar keinen Fall wollte), merkt sie, dass es eigentlich leichter ist! Für alles verantwortlich war sie eh auch schon davor. Sie arbeitet in dieser Zeit zum Großteil mit Workshops zum Thema Gewaltprävention an Schulen, als Performerin, Schauspiel-Coach und Regisseurin für ein bekanntes Circus-Kollektiv.

Manchmal hat sie das Gefühl, die Arschkarte "freischaffende Künstlerin und Alleinerzieherin" ist gar nicht so schlimm, manchmal verzweifelt sie daran, dass die Gesellschaft Väter zu wenig in die Pflicht nimmt und alles selbstverständlich an ihr hängen bleibt. Ja, sie kann es oft nicht fassen, wie patriarchal unsere Gesellschaft noch immer ist und wie wenig die meisten Männer daran interessiert sind, sich aus ihrer Rolle der "Aushilfskraft" in der Kindererziehung, Haushalt, etc. zu emanzipieren.

 

Neues Licht am Ende des Tunnels ...

Hanni lebt heute wieder am Stadtrand von Wien und ist nun seit bald 2 Jahren in Ausbildung zur Psychotherapeutin. Sie wollte eigentlich nicht den gleichen Beruf wie ihre Mutter ergreifen, fand aber, dass es ziemlich postpubertär wäre, weiterhin daran festzuhalten.

Kreativ arbeitet sie regelmäßig mit dem Tanzkollektiv "Reset Collective" ist genießt es, dass ihr niemand sagt, was sie wie zu tun hat. Sie arbeitet nach wie vor als Schauspielerin, aber nur mehr auf direkte Anfrage und mit Menschen, mit denen sie arbeiten will.

Der Bauch, Körperformen und Diäten beschäftigen sie mal mehr, mal weniger. Oft kann sie sich auch selbst eine gute Mutter sein. 

Letzten Sommer war sie 3 Wochen allein in Griechenland und hat es wahnsinnig genossen.

Ja, und die Liebe? Momentan übt sie sich vorallem in Selbstliebe. Das Bedürfnis nach harmonischer Liebes-Beziehung hat sie nun lange genug über ihre eigenen Bedürfnisse gestellt. Sie hat momentan die Kraft (und die Zeit) für sich selbst einzustehen und den Schmerz zu fühlen.